Copytrack - RD Legal GmbH - Ein windiges Geschäftsmodell?

In letzter Zeit häufen sich Beschwerden über E-Mails des Inkassobüros „Copytrack“, mittlerweile tätig unter der Firma RD Legal GmbH. Scheinbar aus heiterem Himmel werden vermeintliche Verstöße gegen Urheberrechte geltend gemacht. Die Redaktion von FranchiseVergleich eu recherchiert derzeit über das Geschäftsgebaren von Copytrack und der RD Legal GmbH. 


Dass Fotografen und Werkschaffende grundsätzlich einen Anspruch auf Schutz ihrer Urheberrechte haben, ist unstrittig und anzuerkennen. Wer jedoch - wie Copytrack - berechtigte Lizenzinhaber mit scheinbar wahllosen Schadenersatzforderungen und Nachlizenzierungsanfragen konfrontiert, handelt nach diesseitiger Rechtsauffassung an der Grenze zur Illegalität.

Das System von Copytrack erlaubt es prinzipiell jedem, Bilder, bzw. Werksdateien in deren App hochzuladen, um Urheberrechtsverletzungen aufzufinden. Copytrack verlangt hierfür vorab keinen tragfähigen Nachweis darüber, ob der potentielle Kunde tatsächlich die Rechte an den hochgeladenen Werken innehat. Entschädigungen und Zahlungen kann er auf diese Weise trotzdem fordern lassen - selbst wenn er tatsächlich gar kein Nutzungsberechtiger ist.

Unabhängig davon, dass das Geschäftsgebaren von Copytrack den Rahmen einer reinen Inkassoerlaubnis überschreiten dürfte, erscheint das Vorgehen fragwürdig. Onlineforen sind voll von Erfahrungsberichten, in denen Betroffene schildern, ihre Bilderlizenzen legal erworben zu haben - und dennoch von Copytrack belästigt wurden. Das System ist clever: automatisiert, skalierbar und - wie Betroffene berichten - mit einschüchternder Wirkung.

Die Berichte legen nahe, dass über Copytrack Ansprüche für Bilder geltend gemacht werden können, an denen die Kunden offenbar nicht einmal die Rechte besitzen. Schenkt man den Berichten Glauben, besteht das Geschäftsmodell von Copytrack offenbar darin, auch an unberechtigten Forderungen teilzuhaben.

Nach unserer Rechtsauffassung darf man beim System der „Berechtigungsanfragen“ von Copytrack (oder RD Legal) die Frage nach der Legalität des Geschäftsmodells von Marcus Schmitt stellen, insbesondere dann, wenn sich Menschen von Copytrack (oder RD Legal) belästigt oder genötigt fühlen, obwohl sie eine Lizenz zur Nutzung der gegenständlichen Werke bereits käuflich erworben haben. Schmitt scheint seine Gesellschaften auch häufiger umzubennen. So hieß die heutige Front Equity GmbH auch schon Disuk GmbH und mindmoov GmbH. Die Intelligent Research UG, die gemäß der Liste der Gesellschafter vom 17. November 2022 damals mit 20.8 % an der COPYTRACK GmbH beteiligt war, scheint ihre Anteile an die COPYTRACK GmbH abgetreten zu haben. Die Intelligent Research UG wurde jedenfalls nach Angaben von North Data am 9. Juli 2025 liquidiert.

Hierzu ein allgemeiner Hinweis: Bei einem negativen Image in der Vergangenheit nutzen windige "Unternehmer-Persönlichkeiten" eine Umbenennung (Rebranding), um sich von Reputationsschaden zu distanzieren und einen Neuanfang zu signalisieren. In vielen Fällen werden die zwielichtigen Praktiken, die zu einem  negativen Image geführt haben, unter neuem Namen fortgesetzt, bis auch der neue Name verbrannt ist. 
Es ist die Aufgabe von Copytrack und deren Kunden, die angebliche Urheberschaft und Rechtekette nachzuweisen! 

Auch wenn Copytrack diese Informationen liefert, ist Vorsicht geboten. Denn oft stellen die Dokumente keine tatsächlichen Beweise dar.


Auch wir erhielten eine dubiose Berechtigungsanfrage von Copytrack. Wir wurden dazu aufgefordert, aus unserer Sichtweise dazu genötigt, entweder eine Lizenz zu einem Preis von 389,59 € nachträglich zu erwerben oder eine Schadensersatzzahlung von 350,00 € zu leisten und das betroffene Foto zu löschen. Obwohl wir von einer namhaften Bilderdatenbank eine gültige Lizenz zur Nutzung gekauft hatten. Copytrack sendet diese Mails vermutlich ohne jede Prüfung, ob der Empfänger der Berechtigungsanfrage eine Lizenz hat. Bürger ohne juristische Kentnisse wissen meistens nicht, dass das Schreiben keine verbindliche Abmahnung darstellt. Sie müssen auf die Berechtigungsanfrage von Copytrack nicht reagieren, auch wenn Copytrack suggeriert, man müsse reagieren, um keine Nachteile zu erleiden. Es handelt sich lediglich um eine geschickt formulierte Anfrage mit dem Ziel, schnell einen Schadenersatzbetrag zu generieren oder aber nachträglich einen Lizenzvertrag abzuschließen.

Die Tatsache, dass wir, die Redaktion der unabhängigen Wirtschaftsplattform FranchiseVergleich eu, nur Fotos verwenden, deren Nutzungsberechtigung wir erworben haben, dennoch von Copytrack behelligt werden, bestätigt unseren zuvor geschilderten Eindruck.

Wer sehenden Auges ein System betreibt, dass Dritte offenbar für betrügerische Aktivitäten nutzen, muss sich die Frage der Beihilfe zum (versuchten) Betrug gefallen lassen.

Es wird im Netz folgende Empfehlung gegeben, wenn Sie eine Abmahnung erhalten haben: Erstatten Sie Anzeige (online, mit wenigen Klicks), um den Missständen von Copytrack ein Ende zu setzen! Quelle: https://www.intotheminds.com/blog/de/copytrack/ 

Anwaltlich wurde festgestellt, dass die unerlaubten Rechtsdienstleistungen durch die Copytrack GmbH möglicherweise ein Fall für die Rechtsanwaltskammer sind. Die Rechtsanwaltskammer wurde bereits von verschiedenen Betroffenen eingeschaltet. Es steht der Verdacht im Raum, dass Copytrack systematisch ohne entsprechende Zulassung Rechtsdienstleistungen erbringt.

Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat mit Urteil vom 14.12.2017 (Az.: 29 C 2536/17) eine Klage von Copytrack abgewiesen, mit der Copytrack Schadensersatzansprüche wegen einer unberechtigten Fotonutzung durchsetzen wollte. Damit ist Copytrack gegen den Anbieter „SOS Abmahnung“ gescheitert. 


Nachdem auch die Redaktion von FranchiseVergleich eu und der international für seine Leistungen ausgezeichnete Franchisegeber TTPCG DATING SERVICES ®  solch nebulöse Schreiben erhalten und wir erfahren haben, dass auch andere Besucher unserer Seite windige E-Mails von Copytrack oder RD Legal GmbH bekommen haben, recherchieren wir über die Machenschaften von Copytrack und RD Legal GmbH. Seit Juni 2025 hat Copytrack einen neuen Namen und hat sich zu RD Legal umfirmiert. Dies ist bereits der dritte Name des Unternehmens, welches zuvor Pixlegal GmbH hieß. Vermutlich hat die Umfirmierung stattgefunden, da das Unternehmen sehr schlechte Bewertungen hatte.


Bei Google erschien beim Unternehmensprofil von COPYTRACK der Hinweis «Dauerhaft geschlossen».
Der Hinweis scheint allerdings falsch zu sein, denn Copytrack verschickt weiterhin munter Abmahnungen. Allenfalls versucht Copytrack mit der angeblichen Schließung, die vielen negativen Bewertungen bei Google loszuwerden oder mindestens neue Bewertungen zu vermeiden.

Die meisten Bewertungen von Copytrack sind klar negativ. In den Bewertungen ist unter anderem von «Abzocker», «aggressiven E-Mails» sowie «Betrug» und «Betrugsmasche» die Rede.


Rechtsanwalt Martin Steiger schreibt: "Ich habe Google gemeldet, dass Copytrack nicht «dauerhaft geschlossen» ist. Ich gehe davon aus, dass Google das Unternehmensprofil von Copytrack entsprechend aktualisieren wird“.

Inzwischen hat Google unter dem Hinweis "Vor 11 Wochen von anderen Nutzern aktualisiert" korrigiert.

Der aktuelle Handelsregisterauszug dokumentiert, dass die Gesellschaft im Januar 2016 unter der Firma PIXLEGAL GmbH eingetragen wurde. Nur wenige Monate später erfolgte im April 2016 die Umfirmierung in COPYTRACK GmbH. Nach Kapitalerhöhungen und Satzungsänderungen wurde schließlich im Mai 2025 ein weiterer Gesellschafterbeschluss gefasst, mit dem die Firma in RD Legal GmbH geändert wurde. Die Eintragung dieser Umfirmierung erfolgte am 12. Juni 2025. Geschäftsführer ist nach wie vor Marcus Schmitt mit Alleinvertretungsbefugnis. Damit wird untermauert, dass es sich inzwischen um die dritte Firmenbezeichnung handelt, wobei der Sitz der Gesellschaft in Berlin, Dresdener Straße 31, 10179 Berlin, unverändert geblieben ist.

Exemplarisch eine Bewertungen zu dem Geschäftsmodell von Copytrack


Negative Erfahrungen mit Copytrack spiegeln die Bewertungen auf Trustpilot

Rechtliche Grauzonen und fragwürdige Methoden



Vertritt Copytrack überhaupt den Inhaber der Bildrechte?

Nachfolgend lesen Sie, was Rechtsanwälte über das Geschäftsmodell von Copytrack oder RD Legal GmbH schreiben:





Diese Mail, zum Versuch, mit einem windigen Geschäftsmodell abzocken zu können, hat auch die Redaktion des FranchiseVergleich von COPYTRACK erhalten:

Unsere Antwort an Copytrack war deutlich:

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Sehr geehrtes Team COPYTRACK 

Ihre Berechtigungsanfrage haben wir erhalten, jedoch qualifiziert sich diese nach diesseitiger Rechtseinschätzung lediglich als Versuch einer billigen Abzocker-Methode. Sollten wir eine Abmahnung erhalten, stellen wir gegen die Verantwortlichen in Ihrem Unternehmen COPYTRACK Strafanzeige in Deutschland gemäß § 263 StGB, Absatz 2, da wir uns an einen Interessentenkreis in Deutschland wenden.

Beste Grüße FranchiseVergleich

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Die lächerliche Antwort von COPYTRACK:

Sehr geehrte Damen und Herren, vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir haben die von Ihnen zur Verfügung ­gestellten Informationen geprüft und sind zum Entschluss gekommen, diesen Fall zu schließen. Wir danken Ihnen für Ihre freundliche Zu­sammenarbeit. Mit freundlichen Grüßen

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Eine Abmahnung von Copytrack (jetzt oft als RD Legal GmbH) erhalten Sie wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen bei der Nutzung von Bildern. Es wird eine Nachlizenzierung oder Schadensersatz gefordert. Prüfen Sie den Sachverhalt genau und holen Sie professionelle Hilfe von einem spezialisierten Anwalt. In unserem Bericht nennen wir Kanzleien, die Erfahrungen mit dem Geschäftsmodell von Copytrack (jetzt oft als RD Legal GmbH) haben.

Vertraut mit dem Geschäftsmodell von Copytrack (jetzt oft als RD Legal GmbH) ist die KEHL Rechtsanwaltsgesellschaft aus Halle (Saale). Zögern Sie nicht, die Kanzlei zu kontaktieren, wenn Sie zu den "Abmahnopfern" von Copytrack/RD Legal gehören. 

Fordern Sie vorab Copytrack (jetzt oft als RD Legal GmbH) auf, Ihnen die Bevollmächtigung des Fotografen des/der gegenständlichen Bilder zu senden. Der Fotograf ist Urheber eines Bildes und besitzt dadurch die alleinigen Rechte an dem Werk, wie Nutzung, Vervielfältigung und Veröffentlichung.

Prüfen Sie vorab, ob Copytrack (jetzt oft als RD Legal GmbH) überhaupt vom Fotografen des gegenständlichen Bildes autorisiert worden ist, seine alleinigen Rechte geltend zu machen. 

Copytrack darf im Namen seiner Auftraggeber selbst keine Klage einreichen, da es sich um keine Anwaltskanzlei handelt, sondern lediglich eine Inkassolizenz. Eine Klage kann jedoch vom ursprünglichen Rechteinhaber eingereicht werden, wenn Sie die Forderung ignorieren. Das Risiko einer Klage hängt von den Umständen ab und ist besonders bei unlizenzierter Nutzung von kommerziellen Bildern höher. Wenn Sie die Lizenz zur Nutzung des von Copytrack, jetzt auch RD Legal, abgemahnten Bildes erworben haben, lehnen Sie sich ganz entspannt zurück. Wenn Sie nach der versandten Mail eine Abmahnung im juristischen Sinn erhalten, beauftragen Sie zur Abwehr eine sachkundige Kanzlei. Die Kosten muss dann Copytrack zahlen, da Sie unberechtigt, ggf. sogar mutwillig abgemahnt worden sind. 

Falls Sie jemals eine Mail von dieser Firma bekommen haben, dann wissen Sie, worum es geht: angeblicher Urheberrechtsverstoß, Geldforderung, Panikmache. Der Ablauf ist immer der gleiche: Sie sollen ein Bild genutzt haben, für das Sie angeblich keine Lizenz besitzen. Copytrack, die sich als „Vertreter“ eines nicht näher definierten Kunden ausgeben, fordert Sie nun zur Zahlung auf.

Muss ich auf eine Copytrack-Mail reagieren?

Nein. Zumindest nicht, wenn Sie sich sicher sind, dass Sie die Bildrechte zur Nutzung nachweisen können, und Sie dann wissen, dass Sie diese dubiosen Machenschaften nicht zu interessieren brauchen.
In den meisten Fällen passiert schlicht gar nichts. Fazit: Eine dubiose Erinnerung, aber keine tatsächlichen Konsequenzen.

Dieses Geschäftsmodell erscheint vielen als nichts anderes als eine Art digitaler Wegelagerei, oder kurz: Abzockerei. Falls Sie eine Mail von denen bekommen, sehen Sie sie als Erinnerung, einmal mehr Ihre Bildrechte zu checken. Aber vor allem: Lassen Sie sich nicht abzocken. 

Sie haben Rechte – und Copytrack hat vor allem eine Menge heißer Luft und eine fragwürdige Reputation.


Nachdem angeschriebene „Opfer“ dieses Geschäfts-Modells den Nachweis der rechtmäßigen Nutzung des Bildes belegt haben, kommt diese lapidare Mail von Copytrack:

"Sehr geehrte Damen und Herren, vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir haben die von Ihnen zur Verfügung ­gestellten Informationen geprüft und sind zum Entschluss gekommen, diesen Fall zu schließen. Wir danken Ihnen für Ihre freundliche Zu­sammenarbeit. Mit freundlichen Grüßen"

Dieses Vorgehen untermauert den Verdacht, dass die Bildrechtenachfragen von Copytrack meist ein Fake sind beziehungsweise Schreiben, die das nicht seriöse Inkasso­unternehmen einfach so auf Verdacht versendet in der Hoffnung, dass einige Empfänger dieser Schreiben – um die Angelegenheit schnell vom Tisch zu haben und aus Angst vor einem Rechtsstreit – die Forderung (ungeprüft) bezahlen.

Zur Erinnerung: Derjenige, der sich eines Anspruchs gegen einen anderen berühmt, muss diesen auch beweisen.
Wenn auch Sie eine solche Berechtigungsanfrage erhalten haben, senden Sie uns diese Mail zu und teilen uns Ihre gemachte Erfahrungen mit Copytrack oder RD Legal GmbH mit an

kontakt@franchisevergleich.eu

 im Betreff bitte Erfahrungen mit Copytrack und RD Legal GmbH angeben. 

Wir werden die Ergebnisse unserer Recherche in einem ausführlichen Artikel auf unserer Artikelseite und in einer Pressemitteilung veröffentlichen, die wir auch in einen Presseverteiler zur großflächigen Verbreitung im Internet einliefern werden.


28.11.2025 - Aktueller Zwischenbericht

Nach Prüfung uns bereits vorliegender Beschwerden der von Copytrack ohne Nachweis der Urheberschaft und der Rechtekette in Anspruch genommenen Webseiteninhaber stellten wir fest: Copytrack wählt vermutlich vorsätzlich Bilder von Webseiten aus, welche älter als 10 Jahre sind und deren Nutzer der gegenständlichen Bilder eine Lizenz vor 10 Jahren oder noch länger zurückliegend erworben haben. Es steht zu vermuten, dass der dafür Verantwortliche Marcus Schmitt darauf abstellt, dass Webseiteninhaber nach vielen Jahren keine Rechnung bzw. Lizenz mehr aufbewahren. Die Triebfeder des Systems von Copytrack bzw. RD Legal GmbH beinhaltet, zweifelsfrei mit massenhaft versandten Schreiben, Webseitenbetreiber zu schädigen und abkassieren zu können. Wer nach einem Jahrzehnt oder länger keinen Nachweis zum Kauf der Bildnutzung mehr archiviert hat, scheint zu dem bewusst ausgewählten Zielkreis von Copytrack bzw. RD Legal GmbH zu gehören. Kritisierbar und anfechtbar: Ausgewählte Abmahnopfer erhalten Drohbriefe und werden mit Ultimaten bombardiert, um ihnen Angst zu machen. Diese Feststellung spiegelt sich auch in negativen Bewertungen bzw. Beschwerden über E-Mails des Inkassobüros Copytrack, mittlerweile auch noch tätig unter der Firma RD Legal GmbH, wider. 
Zögern Sie nicht, die KEHL Rechtsanwaltsgesellschaft aus Halle/Saale zu kontaktieren, wenn Sie zu den "Abmahnopfern" von Copytrack/RD Legal gehören. Die KEHL Rechtsanwaltsgesellschaft ist mit dem Geschäftsmodell von Copytrack (jetzt oft als RD Legal GmbH) vertraut. 



Wissen schützt vor Einschüchterung

Die massenhaft versandten Schreiben sind unter Vorsatz nicht als formelle Abmahnung deklariert, sondern als Berechtigungsanfrage. Für juristische Laien ist dieser Unterschied nicht erkennbar, da die Aufmachung, die Drohung mit rechtlichen Konsequenzen und kurze Fristsetzung den Eindruck einer echten Abmahnung erwecken sollen.

Rechtlich ist der Unterschied jedoch schwerwiegend. Würde Copytrack eine unberechtigte Abmahnung aussprechen, hätte der zu Unrecht beschuldigte Empfänger einen Anspruch auf Erstattung der ihm entstandenen Anwaltskosten zur Verteidigung. Dieses finanzielle Risiko umgeht das Unternehmen durch die Wahl der „Berechtigungsanfrage“. Da diese lediglich eine Aufforderung zur Auskunft darstellt und keine formelle Unterlassungsaufforderung enthält, entfällt dieser Erstattungsanspruch.

Solch fragwürdiges Vorgehen erlaubt es Copytrack, massenhaft und ohne jedwedes Kostenrisiko Forderungen zu versenden, selbst wenn ein Großteil davon unbegründet sein sollte. Das Geschäftsmodell basiert nicht auf Verfolgung von Rechtsverstößen, sondern darauf, dass viele der angeschriebenen Personen aus Angst, Unsicherheit oder Unkenntnis der Rechtslage die geforderte Summe zahlen. Diese Vorgehensweise erscheint uns, dem Team von FranchiseVergleich.eu, höchst unseriös.



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